Themen & Beispiele des Creative Bureaucracy Festival Programms
Festival Themenbereiche
Für das Programm der Veranstaltungen des Creative Bureaucracy Festivals arbeiten wir mit zehn zentralen Themenbereichen, die die Schwerpunkte unserer Online-Beiträge und Live-Sessions widerspiegeln. Klicken Sie unten auf einen Themenbereich und erfahren Sie mehr zum jeweiligen „Creative Bureaucracy“ Bezug und einigen Beispielen unseres vergangenen Programms.
Aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie gesellschaftliches Engagement sind ein wichtiger Faktor innerhalb politischer Systeme und Entscheidungsprozesse. Aktives Zuhören, Einbeziehen und Schaffen von Handlungsspielraum erzeugen Transparenz und erhöhen das Vertrauen in die Verwaltung. Wie können diese Prozesse aussehen und wie kann die Zivilgesellschaft in Beteiligungsprozesse einbezogen werden? Wie kann die Zukunft gemeinsam gestaltet werden?
Projektbeispiele:
- Das Tiny Rathaus schafft einen mobilen Raum, der die Stadtverwaltung zu den Bürgerinnen und Bürgern bringt und sie auf Augenhöhe zum Gespräch einlädt – eine Testfläche für Partizipation und öffentliche Innovation.
- Das Projekt ReStart Ukraine entwickelt einen Leitfaden für das Weiterleben nach dem Krieg. Gemeinschaftlich werden konkrete Maßnahmen entwickelt, Fachwissen wird gebündelt und Szenarien erörtert, um gemeinsam ans Ziel zu kommen.
- Mit einer digitalen Karte, die für alle Orte in Nordrhein Westfahlen die passenden Mandatsträger auf kommunaler Ebene, im Land und im Bund anzeigt, schafft der Demokratiewegweiser mehr Transparenz.
- Das „Labor der kreativen Köpfe“ lädt zur Entwicklung von Ideen für städtische Herausforderungen ein. Es zielt darauf ab, ein Methodenformat zu etablieren, das Verwaltung und Kreative durch kreative Arbeitstechniken verbindet.
- Das Serious Game Electionville bietet eine spielerische, interaktive Plattform für junge Menschen, um demokratische Prozesse in der Lokalpolitik kennenzulernen und sich damit auseinanderzusetzen, wodurch aktive Bürgerbeteiligung gefördert wird.
- Im Partizipations-Workshop „Create your City!“ lädt die Stadt Linz Schulklassen ab Sekundarstufe 1 ein, sich mit den Themen Partizipation, Demokratie und Debattieren auseinanderzusetzen.
Gute und nachhaltige Bildung sowie sinnstiftende Arbeit sind essenzielle Bausteine einer Gesellschaft. Was bedeutet „gute Bildung“? Wie kann vor dem Hintergrund rasanten gesellschaftlichen Wandels sinnstiftende Beschäftigung für alle gewährleistet werden?
Von notwendigen Reformen in Pflegeberufen bis hin zur Etablierung lebenslangen Lernens auch in der Verwaltung: Wie kann z.B. dem Fachkräftemangel in der Verwaltung begegnet und das Image als attraktive Arbeitgeberin gesteigert werden?
Projektbeispiele:
- Das Bundesverwaltungsamt spricht über die Krise als Motor für Veränderung und wie der Ernstfall die digitale Transformation und die Zukunft der Verwaltungsarbeit antreiben und beschleunigen kann.
- Mit dem Projekt „KoCampus“ nutzt die Stadt Herzberg (Elster) den Bedarf von lebenslangem Lernen und das Potenzial von Studierenden, um eine stärkere Verbindung zwischen Stadt und Land zu schaffen.
- Was sind die Merkmale von Verwaltungsorganisationen, in denen talentierte Menschen, die viele Wahlmöglichkeiten haben, arbeiten und bleiben möchten? Die Session „Building an Entrepreneurial State“ geht dieser Frage nach.
Finanzen und Beschaffung sind Themen, die oft nicht direkt mit „Kreativität“ verbunden werden. Doch genau hier sind spannende Projekte zu finden, die Innovation und Fortschritt ermöglichen. Dabei nehmen z.B. GovTechs und StartUps eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Wir fragen uns weiterhin, wie Beschaffung neu und anders gedacht und Vorgänge dahingehend entbürokratisiert werden können: als ein Raum für Innovation, neue Ideen und ein Faktor, um Geld zu sparen. Lassen Sie uns Finanzen neu denken!
Projektbeispiele:
- Öffentliche Aufträge sind ein mächtiger und oft verborgener Hebel, um marginalisierte Gruppen durch die Schaffung wirtschaftlicher Chancen zu fördern. Litauens Regierung hat begonnen, diese Macht zu nutzen, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen.
- Auch die Session „Procurement as a Catalyst“ geht der Frage nach, mit welchen Mechanismen der öffentliche Sektor arbeiten muss, damit kreative Beschaffung einen Mehrwert für den öffentlichen Sektor, die Bevölkerung und Unternehmen schafft.
- Mit der Datenmanagementplattform SoFinData wird eine zukunftsgerichtete, landesweite und übergreifende Planungsgrundlage für die evidenzbasierte Steuerung der Sozialausgaben in Berlin entwickelt. Es geht darum, wirklich wissen zu wollen, wer wofür Geld erhält und was die Wirkung öffentlicher Mittel für die Demokratie ist.
- Das Projekt FörderFunke unterstützt Bürgerinnen und Bürger dabei, geeignete Finanzierungsmöglichkeiten für Ihre Projekte zu finden und komplexe Finanzierungsbedingungen verständlich zu machen. So erhalten sie den Zugang zur Unterstützung, die ihnen zusteht.
Die Frage nach einem guten Leben, nach Gesundheit und Wohlbefinden beschäftigt uns alle. Wir möchten wissen, wie Städte gestaltet werden können, um das Wohlbefinden ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu erhöhen und die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen mitzudenken. Wie sieht z.B. die digitale Gesundheitsversorgung der Zukunft aus und wie kann Care-Arbeit neu betrachtet werden?
Projektbeispiele:
- Stadtverwaltungen können eine einzigartige Rolle dabei spielen, die Herausforderungen von Pflegekräften und Betreuungspersonen zu verstehen und anzugehen. Caring Cities arbeitete mit drei Stadtverwaltungen – Bogotá, Buenos Aires und Los Angeles – zusammen, um direkt von den Pflegekräften zu lernen.
- Noch nie hat Europa so viel in die Gesundheit investiert wie mit dem Förderprogramm EU4 Health, um damit die Widerstandsfähigkeit der EU-Gesundheitssysteme zu stärken. Auf der Ebene der Mitgliedstaaten wird das Programm über nationale Kontaktstellen umgesetzt, die auch die Fördermittelvergabe koordinieren.
- Das Arts and Policy City Certificate soll die Fähigkeit von Stadtverwaltungen verbessern, durch Kunst und Partizipation wirkungsvolle Projekte zu entwerfen und umzusetzen, mit direkter Wirkung auf die Gemeinschaft in Bereichen wie öffentlicher Gesundheit, Verkehr oder Bildung.
- Das Epidemiologische Überwachungsteam und das Psychosoziale Betreuungszentrum in Fraiburgo (Brasilien) haben ein Projekt entwickelt, um Betroffenen von Suizidversuchen und ihren Familien mit koordinierter Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Unterstützungsstellen und datengestützer Prävention zu helfen.
Eine Gesellschaft muss Gleichberechtigung und Teilhabe für alle möglich machen und aktiv fördern. „Creative Bureaucrats” streben nach einer gerechteren Welt, in der ungehörte Stimmen einen Raum bekommen und jene Teilhabe ermöglicht wird, die zu marginalisierten Gruppen gehören. Wir suchen nach Ideen zu inklusiven Städten, technologischen Lösungen, die den Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen verbessern und mutigen Ansätzen, um benachteiligten Gruppen den Weg in Verwaltungspostionen auf allen Ebenen zu erleichtern.
Projektbeispiele:
- KLNavi zielt darauf ab, die Navigation für blinde und sehbehinderte Personen zu verbessern und ihre Mobilität durch die Implementierung eines digitalen Leitsystems zur Überwindung von Hindernissen zu fördern.
- „Navigieren alter Machtstrukturen“ ist ein Erfahrungsbericht einer jungen Politikerin in einem Land, in dem das nationale Parlament zu einem Drittel aus Frauen besteht und zwei von 60 Abgeordneten unter 35 Jahren sind. Sie untersucht sowohl die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels als auch die vielfältigen Möglichkeiten, wie die Einbeziehung junger, weiblicher oder unkonventioneller Ansichten unsere öffentlichen Institutionen und die Gesellschaft zum Besseren verändern könnte.
- Wenn Asylsuchende in Deutschland ankommen, werden sie in der Regel auf Grundlage von Quoten auf die Kommunen verteilt. Über ein algorithmus- basiertes Verfahren werden Schutzsuchende nicht nur nach Quote, sondern nach Prüfung ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten und unter Beachtung der Gegebenheiten in den Kommunen verteilt. Damit soll das Ankommen und die Integration Schutzsuchender begünstigt werden.
Die Gestaltung des öffentlichen Raums und das Bereitstellen von physischen und digitalen Infrastrukturen begegnen uns jeden Tag, jeden Moment. Sie sind Grundlagen unseres Zusammenlebens. Sind die Parks auch für junge Menschen gestaltet, wirkt der Nahverkehr effektiv, stehen Autos im Vordergrund oder Menschen? Von Pop-Up Radwegen über IT-Infrastrukturen bis hin zu kreativer Stadtgestaltung durch Urban Gardening: Wir suchen Ideen zur Gestaltung einer Welt, in der wir uns alle gemeinsam bewegen!
Projektbeispiele:
- Gender Planning ist ein strategischer Ansatz der Stadtentwicklung, den Wien seit 30 Jahren einschlägt. Unsere Städte sind vom männlichen Blick der Planenden geprägt, damit wurden Alltagszusammenhänge vieler Gruppen ausgeblendet. Dies muss sich ändern.
- Große Infrastrukturprojekte sind oft mit Herausforderungen für die regionale Bevölkerung verbunden. Das Bürgerbüro der Stadt Lüdenscheid nutzte ein Infrastrukturkrise, um die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zur Gestaltung ihrer Region zu erhöhen.
- Kooperationen und Verwaltung: Am Beispiel der „Integrierten Projektabwicklung“ (IPA), einer in Deutschland neuen Beschaffungsvariante für Planungs- und Bauleistungen, zeigen die Expertinnen und Experten der PD auf, welche Chancen unterschiedliche Kooperationsmodelle für die Verwaltung der Zukunft bieten.
- Samverket ist ein Projekt, das Schwedens erste Innovations- und Co-Working-Hubs konzipiert und erprobt. Ziel ist es, ein nationales Hub-Konzept zu schaffen, das landesweit umgesetzt werden kann –das Interesse an den Pilot-Hubs aus allen Teilen des Landes war immens!
- Um das Radfahren in Münster attraktiver, sicherer und zügiger zu machen, wird ein neues, bedarfsgerechtes und angebotsorientiertes Radnetz beauftragt – das „Fahrradnetz 2.0“. Die Stadt setzte damit mitten in der Corona-Pandemie auf innovative und digitale Co-Kreation.
Europa litt im Sommer 2022 unter der größten Dürre seit 500 Jahren. Die Klimakrise ist da und jeder Tag zählt. Wie können rechtliche und regulatorische Rahmen geschaffen werden, um Klimazielen wieder näher zu kommen? Wie kann eine Zukunft gestaltet werden, in der nicht nur reagiert, sondern frühzeitig Folgen der Klimakrise antizipiert werden? Wir brauchen Ideen, die umfassende Nachhaltigkeit für alle mitdenken und möglich machen und Impulse, welche Handreichungen Bürgerinnen und Bürgern hierbei gegeben werden können.
Projektbeispiele:
- Barcelona strebt Klimaneutralität bis 2030 an. Der Stadtrat nutzt innovative Verwaltungsverfahren um Lösungen zu finden, die den Anforderungen des Klimaschutzes entsprechen und gleichzeitig das Stadtdesign bewahren.
- Durch die Nutzung verschiedener Finanzierungsquellen und digitaler Innovation hat Freetown ein nachhaltiges Finanzierungsmodell für städtische ökologische Lösungen entwickelt, das in anderen ressourcenarmen Städten repliziert werden kann.
- Das Konzept „ Innovation Diplomacy” arbeitet mit dem Ansatz einer übergreifenden Zusammenarbeit zur Rettung des Klimas. Es nutzt neue Ideen und Technologien zum Aufbau von Beziehungen zwischen Regierungen mit dem Ziel gemeinsamer politischer Ergebnisse und besserer öffentlicher Dienstleistungen.
- Angesichts des anhaltenden Problems der Plastikverschmutzung und der Überlastung der Mülldeponien in Malaysia hat das Projekt Zero Waste Malaysia eine neue Initiative angeregt: das MY Zero Waste Life-Handbuch.
Öffentliche Organisationen befinden sich im Wandel. Fragen nach der Überwindung von Silodenken, der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit und dem Abbau bürokratischer Hürden sind nur einige Themen, mit denen sich die Verwaltung intensiv beschäftigt. Wie können personelle Ressourcen neu und anders genutzt werden? Wie werden Verwaltungsstrukturen neu gedacht? Unter welchen kulturellen Bedingungen werden Ideen zur effektiveren Gestaltung von Prozessen und der Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen entwickelt und umgesetzt? Wir möchten innovative Organisationskulturen und Strukturen aufzeigen!
- LA-BORA! gov ist ein Lern- und Innovationslabor der brasilianischen Regierung, dass die Kraft der Verhaltenswissenschaft nutzt, um die Erfahrungen von mittlerweile 53 000 Mitarbeitenden in ihren Verwaltungsorganisationen zu verbessern.
- Der Ruf nach dem berühmt-berüchtigten agilen "Werkzeugkoffer" ist allgegenwärtig. Die internen Agile Coaches im Bundesministerium für Arbeit und Soziales berichten von ihrer Rolle, den Chancen und Grenzen ihrer Arbeit.
- Das Jobcenter Düsseldorf zeigt, dass die Umsetzung kreativer Ideen zur Umgestaltung von Prozessen nicht komplex und langwierig sein muss. Kleine Veränderungen können eine große Wirkung erzielen.
- Das IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit zeigt, wie Anpassungen an einer Software ohne zeitraubende Formalitäten durchgeführt werden können. Und das im Public Sector – mit DevSecOps.
Unsere Arbeit wird zunehmend automatisiert und digitale Möglichkeiten um uns herum nehmen zu. Der Digitalisierungsprozess muss auch und vor allem in der Verwaltung endlich ankommen und richtig angegangen werden: Von Datennutzung in Kommunen über Open Source und Cloud-Systeme bis hin zur Vertrauensfrage bei der Datennutzung. Wie gehen wir die Nutzung von KI an, wie gehen wir mit Datenethik um und wie gestalten wir Dienstleistungen und die Verwaltung des digitalen öffentlichen Raums?
Projektbeispiele:
- Digitale Möglichkeiten für alle: „Aspire to Innovation” (a2i), ein Sonderprogramm der Agenda „Digital Bangladesh“, das vom UNDP unterstützt wird, zielt genau darauf ab, indem es die Qualität verbessert, den Zugang erweitert und die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen dezentralisiert.
- „PREVIEW" ist ein modernes Datentool, das das Auswärtige Amt für die internationale Krisenfrüherkennung einsetzt und Analysen und Informationsmanagement im Auswärtigen Amt erheblich vereinfacht.
- Wie können große KI-Sprachmodelle datenschutzkonform Verwaltungsarbeit erleichtern? Das Innovationslabor der Landesregierung Baden-Württemberg hat sich dieser Frage gewidmet. F13 bietet als erstes Produkt dieser Art eine enorme Chance für die Verwaltung.
- Digitale Angebote in der Verwaltung teilweise fehlerhaft und nicht intuitiv. Das Projekt KERN UX-Standard schafft einen offenen UX-Standard für die deutsche Verwaltung, der Umsetzende befähigt, intuitiv nutzbare und barrierefreie digitale Lösungen effizient zu entwickeln.
- Der Open Playground Manager ist eine Open Source Webanwendung, die speziell entwickelt wurde, um das digitale Management von Spielgeräten auf Spielplätzen zu ermöglichen. Das Hauptziel ist es den Verwaltungsaufwand zu vereinfachen.
Wir können unsere Probleme nicht mit den Denkweisen lösen, die sie verursacht haben. Um zukunftsfähige Demokratien und einen gesunden Planeten zu schaffen und zu erhalten, brauchen wir Bürokratien, die unsere kollektive Vorstellungskraft fördern und sich zu Nutze machen. Um diesen notwendigen Wandel zu erreichen, bedarf es mutigen, unkonventionellen Denkweisen., die das Potential besitzen, unsere Systeme umzugestalten. Wie können wir gemeinsam alternative Zukunftsperspektiven entwickeln und danach handeln?
Projektbeispiele:
- Stellen Sie sich vor: wir befinden uns im Jahr 2045. In welchen Räumen bewegen wir uns, wie sieht Zusammenarbeit aus, und was ist uns wichtig? Verwaltung 2045 – Ein gemeinsamer Blick in die Zukunft nimmt uns mit auf eine Reise in die Verwaltung der Zukunft.
- Die Kunst der Vorstellungskraft: In den westlichen Gesellschaften hindert uns ein Mangel an sozialer und politischer Vorstellungskraft daran, uns auf große Herausforderungen wie den Klimawandel einzustellen. Sir Geoff Mulgan untersucht, wie wir diese “imaginäre Krise” bewältigen können.
- People Power Game: Zeichnen, Vorstellen und Lösen der demografischen Dilemmas der Welt: Wir haben in der Vergangenheit in einer Welt gelebt, in der die Durchschnittsbevölkerung jung war, und das wird sich nun ändern. Sind wir bereit?
- Die Policy Building Blocks bieten die Möglichkeit den digitalen Wandel zu analysieren, gesellschaftliche Probleme besser zu verstehen und Lösungen zu finden, die niemanden zurücklassen. Für alle, die wie wir an gerechten digitalen Zukünften arbeiten!
- Um eine starke Demokratie und einen handlungsfähigen Staat zu gewährleisten, braucht es eine starke, moderne Verwaltung. Ideen für eine zukunftsfähige Verwaltung gibt es viele. Woran es meist hakt, ist die Umsetzung. Die Session „Unser Weg zur öffentlichen Hand von morgen“ findet Antworten.
Communication is Key: Wir fragen uns, wie gelungene Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern und innerhalb von Organisationen funktioniert. Wie können z.B. unverständliche Formulare neugestaltet oder abgeschafft werden und wie funktioniert eigentlich das „Branding” einer Behörde?Unsere Gesellschaft muss zusammenarbeiten – gemeinsam können wir alle mehr erreichen. Doch wie kann Zusammenarbeit zwischen Einzelnen, zwischen Abteilungen und zwischen Organisationen effektiv gestaltet werden und wie erhalten wir am Ende mehr als die Summe einzelner Teile?
Projektbeispiele:
- Im „Starke Orte Netzwerk“ haben sich Personen aus lokalen Räten und der Verwaltung zusammengeschlossen, um neue Ansätze in der Leerstandsentwicklung zu erschließen. Es sollen Räume entstehen, die den Interessen der Gemeinschaft dienen.
- Ein innovatives IT-Portal zur hierarchiefreuen Kommunikation zeigt, wie Schwarmintelligenz genutzt werden kann, um Lösungen für die den komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.
- Berlins Bürgerämter sind seit Jahren für ihre Überlastung bekannt: Kaum freie Termine für Bürgerinnen und Bürger und kaum Entlastung für die Mitarbeitenden. Das CityLAB hat Service Design-Methoden vor Ort eingesetzt, um die Schmerzpunkte im Bürgeramt richtig zu verstehen und diese Erkenntnisse in prototypischen Lösungen einzusetzen.
- Projekte menschenorientiert organisieren: PMOs sind ein organisatorischer Hebel, um Aufgaben und Lebensverläufe unter einen Hut zu bringen: Lernende Organisation statt reinem Wissensmanagement. Projekte menschenorientiert zu organisieren ist sowohl Utopie als auch operativer Anfang!
- Die Beziehung und Kommunikation zwischen Politikern und der Verwaltung und die Zukunft ihrer verflochtenen Beziehung wird im Vortrag der Apolitical Foundation näher unter die Lupe genommen. Der faktengestützte und zum Nachdenken anregende Beitrag überzeugt, dass Politik anders sein kann.
- Berlin passt mit dem digitalen Willkommenszentrum staatliche Informationsangebote und Ankommensstrukturen den spezifischen Bedürfnissen von zugezogenen Menschen an. So können auch Gruppen, die bisher nicht adressiert wurden und unsichtbar waren – wie zum Beispiel Staatenlose – direkt angesprochen werden.