

Rekordzahlen und Impulse für Staatsmodernisierung beim 8. Creative Bureaucracy Festival
- Das 8. Creative Bureaucracy Festival fand am 05. Juni 2025 statt.
- Mit über 2.100 Personen vor Ort und über 2.000 Personen im Livestream verzeichnet das Festival die bisher höchsten Besuchszahlen in seiner achtjährigen Geschichte.
- Impulse zu Innovation in der Verwaltung und Modernisierung des Staates kamen u.a. von Philipp Amthor, Katja Wilken, Thomas de Maizière und aus dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung.
- Eine Aufzeichnung des Programms auf der Impact Stage kann hier angesehen werden: https://www.youtube.com/@creativebureaucracyfestiva1764/playlists.
- Pressefotos sind hier abrufbar: https://creativebureaucracy.org/de/press.
- Das 9. Creative Bureaucracy Festival findet am 11. Juni 2026 statt.
Berlin, 18. Juni 2025. Das 8. Creative Bureaucracy Festival fand am 5. Juni 2025 im Festsaal Kreuzberg statt und verzeichnet mit über 2.100 Personen vor Ort und über 2.000 Personen im Livestream einen Teilnahme-Rekord. Johanna Sieben, Festivaldirektorin und stellvertretende Geschäftsführerin der Falling Walls Foundation, sieht die hohe Nachfrage als positives Zeichen für die Veränderungsmöglichkeiten des Staates: „Die Menschen aus der Verwaltung suchen Austausch und Inspiration heute mehr denn je, denn die Diskussionen über Staatsmodernisierung sind längst kein Nice-to-have mehr. Die hohen Teilnahmezahlen stimmen optimistisch, denn sie zeigen, dass engagierte Changemaker sich aktiv um den Kulturwandel in der Bürokratie kümmern wollen und werden.“ Das 9. Creative Bureaucracy Festival findet am 11. Juni 2026 statt.
Mit einem umfangreichen Programm, das sich unter anderem mit grundlegendem Neudenken des Staates, urbaner Transformation, Klimagerechtigkeit und Digitalisierung beschäftigte, und Sprecherinnen und Sprechern aus über 30 Ländern, bot das Creative Bureaucracy Festival vielfältigen Perspektiven eine Bühne.
Projekte und Impulse aus über 30 Ländern
Die Vielzahl nationaler und internationaler Sprecherinnen und Sprecher verdeutlicht, wie dringlich Staatsmodernisierung auf globaler Ebene geworden ist. Mit Philipp Amthor, Parlamentarischer Staatssekretär bei dem Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, sowie dem ehemaligen Bundesminister Thomas de Maizièreals Vertreter der Initiative für einen handlungsfähigen Staat sprachen zwei prägende Persönlichkeiten des aktuellen Bürokratie-Diskurses beim Festival. Philipp Amthor erklärt Staatsmodernisierung und Bürokratierückbau zur „Top-Priorität“ und kündigt an, bis Ende des Jahres eine Modernisierungsagenda für die gesamte Bundesverwaltung vorlegen zu wollen. Dabei betonte der Parlamentarische Staatssekretär auch, die Modernisierung „staatsbejahend“ angehen zu wollen und nahm von der Idee einer „Disruption“ Abstand.
So argumentierte auch Thomas de Maizière und mahnte, dass der strukturelle Wandel in der Bürokratie zeitlich keinen Aufschub mehr dulde, jedoch „evolutionär statt revolutionär“ vonstatten gehen müsse. Eine funktionierende Bürokratie „unterscheidet Demokratie von Diktatur“, sagte de Maizière.
Die Beiträge von u.a. Martina Klement, CDO und Staatssekretärin in der Senatskanzlei Berlin, Ralph Brinkhaus MdB, der Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, Simone Schwanitz, Dörte Dinger, Chefin des Bundespräsidialamtessowie Katja Wilken, Chefin des Bundesverwaltungsamtes und vieler weiterer Vertreterinnen und Vertreter aus der Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung skizzierten Lösungen und konkrete Projekte für eine effiziente, menschenzentrierte und zugängliche Bürokratie der Zukunft.
Die internationalen Beiträge von unter anderem James Anderson von Bloomberg Philanthropies und Graça Fonseca, ehemalige Kulturministerin in Portugal und Mitgründerin der Futura Foundation zeigten auf, wie Städte einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen und zur Demokratie leisten können. In einer Diskussionsrunde erörterten u.a. Cori Zarek von der Apolitical Foundation sowie Tamara Srzentić, ehemalige Digitalministerin in Montenegro, welche kreativen Alternativen es zur radikalen Bürokratiekürzung geben kann.
Zu den weiteren über 200 Speakerinnen und Speakern gehörten darüber hinaus Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, Omezzine Khélifa, ehemalige Beraterin des tunesischen Finanzministeriums, sowie Fedor Rose, Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Julius Ibel, Leiter des Datenlabors des Bundeskanzleramtes.
Theresa Twachtmann, Geschäftsführerin der Hauptfestivalpartnerin PD – Berater der öffentlichen Hand, sagte: „Ich war beeindruckt von der Vielfalt der Ideen und Ansätze, wie eine Verwaltung gelingen kann – modern, engagiert, kreativgestaltet. So viele Menschen waren in Berlin dabei – sie haben den Festivalcharakter gelebt und gleichzeitig unser Thema, eine gelingende Demokratie durch eine funktionierende Verwaltung zu unterstützen, fundiert diskutiert und vorangetrieben. Ich habe mich sehr gefreut, diesen Ort des Austauschs und der Diskussion miterleben zu dürfen. Danke an alle, die dies ermöglicht haben!“
Claus Wechselmann, Geschäftsführer der PD, ergänzt: „Das Creative Bureaucracy Festival hat auch dieses Jahr wieder Führungskräfte und Mitarbeitende aus der Verwaltung, Studierende und Menschen, die an guter Verwaltung interessiert sind, ins Gespräch gebracht. Deshalb unterstützen wir das Festival im sechsten Jahr in Folge als Hauptfestivalpartnerin. Und deshalb freue ich mich, dass wir wieder mit rund 40 Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Hand gute Projekte und neue Ansätze für eine moderne Verwaltung vorstellen konnten. Denn dieser Austausch ist enorm wichtig: diese Projekte machen Mut und regen zum Nachmachen an – dafür ist das Festival ein passender Ort.“
Die Vielzahl der Partnerschaften mit weiteren bedeutenden Institutionen belegt, dass das Festival den Fokus auf eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung legt. Das Festival bereichern und unterstützen neben den Hauptfestivalpartnern, der Falling Walls Foundation und PD – Berater der öffentlichen Hand, unter anderem die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, das Bundeskanzleramt, das Bundesverwaltungsamt, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das Bundesministerium der Verteidigung, byte – Bayerische Agentur für Digitales, und der Digitalservice Bund, die Europäische Kommission, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sowie die GPM Gesellschaft für Projekt-Management e. V., das Goethe-Institut, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Max-Planck-Gesellschaft, die Senatskanzlei Berlin sowie die Stadt Stuttgart und das Umweltbundesamt.
Pressekontakt:
Felix Mihalek, PR Manager Creative Bureaucracy Festival, +49 30 60 98 83 97 80, press@creativebureaucracy.org
ÜBER DAS CREATIVE BUREAUCRACY FESTIVAL
In der Verwaltung gibt es hervorragende, kreative Lösungen für nahezu alle Fragen des Gemeinwesens - das Creative Bureaucracy Festival bringt sie auf die Bühne und die Köpfe dahinter ins Gespräch. Das Festival, so dessen Präsident Charles Landry, steht für den Wechsel von einer „Nein, weil”-Kultur zu einer „Ja, wenn”-Kultur, die die Menschen für Neues begeistert. Das Festival will damit auch das Ansehen der Verwaltung stärken und ideenreichen Nachwuchs ansprechen. Partner des Festivals sind die Falling Walls Foundation und PD – Berater der öffentlichen Hand. creativebureaucracy.org
ÜBER DIE FALLING WALLS FOUNDATION
Seit 2009 bringt die gemeinnützige Falling Walls Foundation die renommiertesten und einflussreichsten Vordenker aus aller Welt zusammen. Nobelpreisträger, Startups, junge Wissenschaftstalente, Forschungsunternehmen, Kultur, Politik und Medien diskutieren gemeinsam über die Frage: „Which are the next walls to fall in science and society?“. Die Programme der Falling Walls Foundation schlagen Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und vermitteln Begeisterung für die Arbeit von Wissenschaftlern in allen Disziplinen. falling-walls.com
ÜBER PD - BERATER DER ÖFFENTLICHEN HAND
Als Partnerin der Verwaltung verbindet die PD wirtschaftlich-strategisches Know-how mit einer genauen Kenntnis der besonderen Abläufe und Strukturen öffentlicher Auftraggeber. Auf dieser Basis bietet die PD mit einem Team von rund 1.100 Mitarbeitenden Beratungs- und Managementleistungen zu allen Fragen moderner Verwaltung an. Auftraggeber sind ausschließlich Bund, Länder, Kommunen sowie andere öffentliche Körperschaften und Einrichtungen, denn die PD befindet sich als Inhouse-Beratung selbst zu 100 Prozent in öffentlichem Eigentum. pd-g.de