Creative Bureaucracy Festival Awardees
Award Auszeichnungen 2023-2018
Award 2023
LARGE SCALE IMPACT AWARD
Die Stadt Bogotá, repräsentiert von Angela Reyes
Der Preis geht an die Stadt Bogotá für ihre kontinuierliche Innovationsfähigkeit, die die Vorstellungskraft in die Stadtentwicklung einfließen lässt. Das beste Beispiel dafür ist das bahnbrechende Pflegesystem der Stadt, der erste städtische Masterplan, der die Pflegekräfte in den Mittelpunkt der Politik und der Gestaltung der Dienstleistungserbringung stellt. Angela Reyes ist im Innovationsteam von Bogotá für die digitale Transformation zuständig. Ihr Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung digitaler Tools zur Unterstützung des städtischen Pflegeblockprogramms (Sistema Distrital del Cuidado – SIDICU). Das Programm für Pflegeblöcke in Bogotá ist eine Investition von 4,5 Milliarden Dollar, die Dienstleistungen identifiziert und mit messbarem sozialem Wandel verknüpft, um die unverhältnismäßig hohe Pflegebelastung von Frauen zu reduzieren und die Regierung umzustrukturieren, um sicherzustellen, dass Frauen gleichberechtigte Chancen haben, sich zu entwickeln.
INNOVATOR OF THE YEAR AWARD
Eric Hubbard
Die Stadt Freetown in Sierra Leone ist aufgrund der unkontrollierten Abholzung und der rasanten Stadterweiterung extremen klimatischen Risiken ausgesetzt. Eric Hubbard ist seit 2019 als leitender Berater des Bürgermeisters von Freetown tätig, wo er die Konzeption und Umsetzung mehrerer Projekte zur Klimaanpassung und -minderung geleitet hat. Dazu gehört die Kampagne #FreetownTheTreeTown, mit der bis 2023 eine Million Bäume gepflanzt, digital erfasst und gepflegt werden sollen – eine Maßnahme, die die Vegetationsdecke der Stadt um 50 % erhöhen würde. Was macht diese Initiative besonders innovativ? Erstens legt die #FreetownTheTreeTown-Kampagne Veränderungen in großem Maßstab in die Hände der lokalen Gemeinschaften:
Eric half bei der Konzeption und Gestaltung eines „gemeinschaftlichen Anbaumodells“, bei dem die Wiederaufforstung in jeder Phase von der Gemeinde und der Stadtverwaltung mitgestaltet, mitverwaltet und mitverantwortet wird. Zweitens ist es Eric bei der Konzeption der #FreetownTheTreeTown-Initiative gelungen, langfristiges Denken in ein System einzubinden, das auf kurzfristiges Denken ausgerichtet ist. Die meisten Baumpflanzungskampagnen sind auf Dauer und in großem Maßstab unwirksam, weil sie die Pflege vernachlässigen. Eric begann mit der Pflege, was ihm ermöglichte, über die langfristige finanzielle Nachhaltigkeit der Initiative nachzudenken. Diese Neuausrichtung führte zur Schaffung eines bahnbrechenden, sich selbst tragenden Finanzierungsmodells, das Finanzquellen und digitale Innovation miteinander verbindet. Dieses Modell könnte zur Ausweitung naturbasierter städtischer Lösungen in anderen unterversorgten Städten genutzt werden.
POWER SHIFTER AWARD
Kristina Lunz
Kristina Lunz ist die Gründerin des Zentrums für Feministische Außenpolitik. Das CFFP befasst sich aktiv mit Themen und Systemen, deren aktueller Status in patriarchalischen Werten verwurzelt ist und die systemische Gewalt durch Kapitalismus, Imperialismus und Kolonialismus aufrechterhalten. Diese Systeme wirken sich je nach Geschlecht, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Klasse, sozioökonomischem Status, Sexualität und vielem mehr auf unterschiedliche Weise negativ aus. Feministische Außenpolitik ist ein Mittel, um die Machtungleichheiten, die diese Unterdrückung aufrechterhalten, auszugleichen. Sie tut dies, indem sie einen politischen Rahmen schafft, der von den alltäglichen Erfahrungen und Bedürfnissen der Menschen geprägt ist, die die Folgen politischer Entscheidungen zu spüren bekommen.
LEGACY AWARD
Jaime Lerner
Als Hauptarchitekt des Masterplans von Curitiba wurde er 1971 während der Militärdiktatur zum Bürgermeister ernannt. Als die Nation zur Demokratie zurückkehrte, wurde er für eine weitere Amtszeit gewählt. Während seiner 12-jährigen Amtszeit entwickelte Lerner viele der innovativen, kostengünstigen Lösungen für die Probleme der Stadt Curitiba. Um die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs zu erhöhen und die Fahrgastzahlen zu steigern, führte er beispielsweise in der Anfangszeit des Systems eine spezielle Stadtlotterie ein, bei der Busfahrkarten als Lotterielose gewertet wurden. Um das wachsende Abfallproblem in Curitiba zu bekämpfen, schuf er mehr Anreize für das Recycling, einschließlich des Tauschs von Flaschen, Dosen und anderen Wertstoffen gegen Lebensmittel.
Lerner glaubte an die schnelle Umsetzung von Plänen – in nur 72 Stunden verwandelte er das Stadtzentrum in Brasiliens erste Fußgängerpassage. Jaime Lerner verstarb im Jahr 2021. Erfahren Sie hier mehr über Lerners Leben und sein Vermächtnis.
Award 2022
Mykhailo Fedorov,
Vizepremierminister der Ukraine und Minister für digitale Transformation
Mykhailo Fedorov ist die treibende Kraft hinter dem Prozess der Digitalisierung der ukrainischen Verwaltung. Mit seiner Vision „Ein Staat im Smartphone“ hat er wichtige Reformen eingeleitet, die auf eine umfassende und einfache digitale Beteiligung und Zugänglichkeit staatlicher Dienstleistungen abzielen. Er schuf einen rechtlichen Rahmen und stärkte die technischen Fähigkeiten des Staates, während er gleichzeitig den Datenschutz sicherstellte. Er etablierte eine neue Philosophie der Bereitstellung elektronischer Dienste in einem umfassenden und bahnbrechenden Rahmen und machte die Ukraine für Unternehmen und Start-ups attraktiver. Er führte kostenlose digitale Bildungsprogramme für Eltern, Lehrer und Beamte ein. Dabei hat er die digitalen Ressourcen der Ukraine, die für die Verteidigung seines Landes von entscheidender Bedeutung sind, entscheidend gestärkt.
„Das Ministerium für digitale Transformation der Ukraine hat sich vom ersten Tag seiner Gründung im September 2019 an zum Ziel gesetzt, Bürokratie, Warteschlangen vor Behörden und tonnenweise lächerlichen Papierkram zu bekämpfen. Wir bringen eine brandneue Vision und Ansätze, wie der Staat mit den Bürgern interagieren sollte. Der Staat muss seinen Bürgern dienen, er darf kein zähes Monster und keine Last sein. Ich denke, das ist uns gelungen: Wir vereinfachen die öffentlichen Dienstleistungen, indem wir alles, was möglich ist, digital machen. Wir haben es geschafft, auch das, was man für unmöglich hält, online zu übertragen. Das ist der Punkt, an dem man eine kreative Geisteshaltung und eine pro-aktive Position braucht. Der Krieg in vollem Umfang hat wieder einmal bestätigt: Einfache Lösungen erfordern Mut, keine Angst vor dem Scheitern und kreative Menschen. Mein Team ist genau so.“ – Mykhailo Fedorov
Kotchakorn Vorrakhom,
Landschaftsarchitektin, CEO und Gründerin von Landprocess
Kotchakorn Voraakhom ist eine renommierte Landschaftsarchitektin und CEO von Landprocess aus Thailand, die sich mit Bangkoks Anfälligkeit für den Klimawandel befasst. Da normale Grünflächen nicht mehr genug sind, konzentriert sich Landprocess auf die Verbesserung von Landschaften zur Kohlenstoffspeicherung wie Stadtwälder, begrünte Dächer und die Neugestaltung von Betonflächen, um die öffentliche Gesundheit und die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu verbessern. Kotchakorn Voraakhom wurde im TIME Magazine auf der Liste der 100 aufstrebenden Stars aufgeführt, die die Zukunft der Welt gestalten. Außerdem ist sie Vorsitzende der Climate Change Working Group der International Federation of Landscape Architects (IFLA World).
Ein prominentes Beispiel ihrer Arbeit an innovativen Landschaftslösungen für urbane Resilienz ist der Chao Phraya Sky Park. Einst eine unzugängliche Ruine, wurde das Gelände zum ersten realisierten Brückenpark, der in einer Hauptstadt der Welt einen Fluss überquert. Ein weiteres Beispiel ist die Thammasat Urban Rooftop Farm, Asiens größte. Ihr Entwurf nutzte verschwendete Dachflächen um, um Nahrungsmittel- und Wasserknappheit in Vorbereitung auf zukünftige Klimaherausforderungen anzugehen. Der Chulalongkorn Centenary Park, der das erste wichtige Projekt grüner Infrastruktur in Bangkok darstellt, befasst sich mit dem selben Problem. Seine Anlagen reduzieren das städtische Überschwemmungsrisiko. Mit einem Wassermanagement vor Ort kann der Park bis zu einer Million Gallonen Wasser sammeln, aufbereiten und speichern, wodurch überlastete öffentliche Abwässer bei starken Regenfällen entlastet werden.
„Kreativität definiert, wie man innerhalb der Grenzen arbeitet. Sie inspiriert dazu, neue Perspektiven zu sehen, und weckt die Widerstandskraft. Für mich bedeutet Kreativität in einem öffentlichen Raum, dass ich neue Möglichkeiten sehe, die Zukunft neu zu gestalten.“ – Kotchakorn Vorrakhom
Brian K. Smith,
Direktor, Büro für Leistung und Innovation, Stadt Minneapolis
Brian K. Smiths Arbeit wirkt struktureller Ungerechtigkeit entgegen. Als Director for Performance & Innovation der Stadt Minneapolis ist er für die Überwindung des tiefsitzenden Misstrauens zwischen Staat und Bevölkerung und insbesondere für den Schutz der sozial Benachteiligten zuständig. Als Reaktion auf die Folgen des Mordes an George Floyd im Jahr 2020, der durch Polizeigewalt getötet wurde und dessen Fall eine Welle von Protesten auslöste, leitete die Stadt Minneapolis 2021 eine Reform der öffentlichen Sicherheit ein. Im Rahmen eines Pilotprogramms können unbewaffnete psychosoziale Fachkräfte anstelle der Polizei eingesetzt werden, um Konflikte zu deeskalieren.
Brian K. Smith leitet das Programm. Er bringt mehr als 20 Jahre Berufserfahrung im öffentlichen und privaten Sektor mit. Er war unter anderem im Non-Profit-Management, in der Bezirksverwaltung, in der politischen Interessenvertretung und bei Reformbemühungen in den Bereichen Jugendstrafrecht, Sozialdienste, Gesundheit und Bildung tätig. Bevor er seine neue Aufgabe übernahm, war er Präsident des Institute on Culture and Policy, das sich der Beseitigung rassischer und ethnischer Ungleichheiten durch Systemwechsel und Engagement in der Gemeinschaft verschrieben hat. Brian war außerdem fünf Jahre lang Koordinator des Bundesstaates Minnesota für die Juvenile Detention Alternatives Initiative, die minderjährigen Straftätern die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtern soll.
„Kreativität bedeutet für mich alles. Oft schöpfen wir unser Potenzial nicht aus, weil die meisten Bürokraten Angst haben, kreativ zu sein. Wie können wir das erreichen? Wir müssen den Menschen zuhören, denn sie sind der Kern der Kreativität, die uns inspirieren kann.“ – Brian K. Smith
Award 2021
Tiaji Sio
Als Gründerin des Diversity-Netzwerks Diplomats of Color ist Tiaji Sio eine zentrale treibende Kraft für den Anti-Rassismus-Diskurs im Auswärtigen Dienst. Diplomats of Color hat derzeit 150 Mitglieder – sowie Unterstützer wie die ehemalige Siemens-Vorstandsvorsitzende Janina Kugel und die deutsche Politikerin Aminata Touré. 2019 leitete Sio zudem zwei Monate lang die Rechts- und Konsularabteilung der deutschen Botschaft im Senegal und konnte den Freispruch von zwei zu Unrecht Inhaftierten erwirken. Für Tiaji Sio ist es das Größte, wenn sie sieht, dass ihr eigenes Handeln einen Unterschied in der Gesellschaft bewirkt.
Hamdan Abdul Majeed
Hamdan Abdul Majeed ist Geschäftsführer von Think City, einer gemeinnützigen Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Städte menschenfreundlicher, widerstandsfähiger und lebenswerter zu machen. Als regionale Stadtentwicklungsagentur bietet Think City stadtpolitische Überlegungen, Management und Umsetzung städtischer Lösungen an und setzt sich gleichzeitig für einen Wandel in der Art und Weise ein, wie Städte geplant, gestaltet, entwickelt und gefeiert werden. Als Tochtergesellschaft von Khazanah Nasional, dem Staatsfonds von Malaysia, hat Think City durch seine Arbeit den Niedergang von George Town, Penang, aufgehalten und die Stadt auf die Liste der „10 Best Places to Visit“ geführt. Think City konzentriert sich nun auf vier Bereiche der Stadterneuerung: Placemaking, Analytik, Widerstandsfähigkeit und Erhaltung wie zusammengefasst in Penang 2030 und mit der Vision eines familienfreundlichen, grünen und smarten Penang. Majeed arbeitete früher als Investmentbanker und hat ein Interesse an der Entwicklung der Zivilgesellschaft in Malaysia sowie für die politische Ökonomie der Dritten Welt und die islamische Wirtschaft.
The Finnish Government & Demos Helsinki
Die finnische Initiative Steering 2020 und der Ansatz des Humble Governments stellen einen Paradigmenwechsel bei der Entwicklung und Umsetzung von Politik dar. Sie erkennt die Fehlbarkeit der Regierung an. Sie argumentiert, dass wir bei der Bewältigung vielschichtiger, von Unsicherheit geprägter Probleme nicht im Voraus wissen können, wie sich verschiedene politische Lösungen in der realen Welt auswirken werden. Stattdessen müssen wir kontinuierlich verschiedene Optionen untersuchen, experimentieren und testen, wo sie umgesetzt werden. Die konventionelle Politikgestaltung erfordert einen starken Konsens darüber, wie oder wann ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll. Sie geht davon aus, dass wir die Zukunft erfolgreich vorhersehen und lenken können. Ein Humble Government Ansatz hingegen erlaubt es den Akteuren, mit der Lösung eines Problems zu beginnen, sobald sie einen dünnen Konsens über gemeinsame Richtungen und erste, sondierende Ansätze erreicht haben. Ein dünner Konsens ist ein gemeinsames Verständnis über die Dringlichkeit eines bestimmten Problems. Die Einigung auf allgemeine Ziele ermöglicht es, diese zu verfolgen und, wenn die Umstände es zulassen, auch die ihnen zugrunde liegenden Werte. Dies erfordert Vertrauen.
Award 2020
Rudi Dicks
Wir verleihen den Creative Bureaucracy Festival Award 2020 an Rudi Dicks, den Leiter des Project Management Office im Kabinett des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa. Er hat außergewöhnliches Fingerspitzengefühl und Verhandlungsgeschick bei der Vermittlung von Lösungen bewiesen, indem er die verschiedenen Partner des Landes aus der öffentlichen Verwaltung, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und der Gemeinschaft zusammengebracht hat. Er ist ein echter Wegbereiter, Problemlöser und Blockadenlöser, z. B. bei der Organisation des Arbeitsplatzgipfels, auf dem das Beschäftigungsprogramm des Landes ins Leben gerufen wurde, bei der Beschleunigung des Breitbandausbaus in Südafrika und bei der Vereinfachung des Wasserlizenzsystems, das zuvor Investitionen und die Entstehung von Arbeitsplätzen blockiert hatte.
Lisa Witter & Robyn Scott
Wir verleihen den Creative Bureaucracy Festival Award 2020 an Robyn Scott und Lisa Witter, die apolitical im Jahr 2015 gegründet haben. Diese bemerkenswerte Organisation hat seitdem ein Netzwerk von 85.000 Staatsbediensteten aus der ganzen Welt geschaffen. Regierungen sind für die Lösung globaler Herausforderungen von entscheidender Bedeutung, und apolitical versucht, das Wissen des 21. Jahrhunderts und die besten Fähigkeiten und Lösungen einzubringen, indem es Beamten hilft, sich zu vernetzen und Wissen auf ihrer globalen Lernplattform auszutauschen. Dies kann ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie Teil einer größeren Gemeinschaft effektiver Entscheidungsträger sind, die im gemeinsamen Interesse und zum Wohle der Allgemeinheit an der Lösung der schwierigsten Herausforderungen der Welt arbeiten.
Christian Drosten
Der Creative Bureaucracy Festival Award 2020 wird an einen hoch ausgezeichneten Wissenschaftler im öffentlichen Dienst verliehen – aber nicht für seine wissenschaftlichen Beiträge wie der Entwicklung der ersten Coronavirus-Tests, die höchste Anerkennung verdienen und zweifellos herausragende Kreativität darstellen. Der Berliner Virologe und Charité-Professor Christian Drosten wird für seine Verdienste in der Öffentlichkeit geehrt. Im Gegensatz zu vielen Wissenschaftlern, die die Öffentlichkeit scheuen, hat Christian Drosten sehr ausführlich und mit großer Geduld die Details der Forschung am Coronavirus erläutert. Er bekannte sich offen zu dem, was trotz aller akademischen Bemühungen immer noch ungelöst ist, und hatte den Mut, seine Positionen in der Öffentlichkeit zu korrigieren, wenn neue Beweise auftauchten. Christian Drosten hat in schwierigen Zeiten zu einer gut informierten Öffentlichkeit und zum Vertrauen in öffentliche Institutionen beigetragen.
Award 2019
Amalia Zepou
Als ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin für Zivilgesellschaft und Innovation in Athen baute sie die Synathina-Plattform auf, die Bürger systematisch zur Beteiligung an öffentlichen Problemlösungsprozessen mobilisiert und damit laut OECD eine „neue Ära der sozialen Innovation“ einleitete.
Geoff Mulgan
Als ehemaliger Regierungsberater und späterer Geschäftsführer von Nesta in Großbritannien hat er dazu beigetragen, zahlreiche staatliche Innovationsprojekte weltweit zu initiieren und voranzutreiben. Er gilt als einer der führenden Experten für soziale und öffentliche Innovation.
Daniel Zimmermann
Im Alter von 27 Jahren wurde er zum Bürgermeister der Stadt Monheim am Rhein im Südwesten Deutschlands gewählt. Seit seinem Amtsantritt ist er zu einem Vorbild für modernes, bürgernahes und pragmatisches Public Management auf kommunaler Ebene geworden.
Award 2018
Jutta Weitz
Als Mitarbeiterin der Wohnungsverwaltung in Berlin-Mitte vermittelte Weitz leerstehende Gewerbeflächen rund um die Auguststraße an Künstler und Kulturschaffende. Dank ihres Engagements und ihrer Weitsicht hat sich das Viertel zu dem Kunstquartier entwickelt, das wir heute kennen.
Christian Bason
Als Leiter von Mindlab, einem der ersten ressortübergreifenden Innovationslabors weltweit, beriet er die dänische Regierung bei der Reform und Erneuerung der öffentlichen Verwaltung – und ist zu einem Vordenker geworden, wenn es darum geht, Regierungen dabei zu helfen, die Bedürfnisse ihrer Bürger besser zu berücksichtigen.
Gabriella Gomez-Mont
Als Leiterin des Innovationslabors „Laboratorio para la Ciudad“ in Mexiko City initiierte sie Projekte wie „Stadt für Kinder“ in schwierigen Stadtvierteln oder das Crowd-gesourcte Erstellen einer Verfassung für Mexico City. Ihre Erfahrung als Künstlerin, Dokumentarfilmerin und Journalistin halfen ihr bei ihrer Arbeit.