A Bureaucracy of Impact: Transformation, Wirksamkeit und Nachnutzung
Diese Session wird online gestreamt. Melden Sie sich hier kostenlos für den Stream am 15. Juni an.
In diesem Block tauchen wir in das Innere der Verwaltung und begegnen kritischen Fragen darüber, wie staatliche Einrichtungen nachhaltig Wirkung erzielen. Unsere Speaker werden ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu Verfahren und Prozessen teilen, die einen wirkungsvollen Wandel im öffentlichen Sektor ermöglichen. Gemeinsam werden wir dazu Strategien untersuchen und uns mit der Komplexität der Messung von Wirksamkeit auseinandersetzen. Wir entdecken hierbei neue Wege von gelebter kreativer Verwaltung, denken diese neu und gewinnen ein tieferes Verständnis für das Bewirken von Veränderungen in unseren Behörden, Kommunen oder Städten.
Talk 1: KI- und Datenakzelerator im BMEL: Digitale Serviceorganisation für die vernetzte Zusammenarbeit
Mehr Künstliche Intelligenz (KI) im öffentlichen Sektor – das kann doch gar nicht funktionieren: zu große Hindernisse, zu wenig Ressourcen, zu viele Vorurteile. Oder geht da doch noch was?
Wie die Nutzung von KI und Daten trotz aller Vorbehalte funktionieren kann, zeigt das Projekt KIDA des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): über KIDA (KI- und Datenakzelerator) werden sieben ganz unterschiedliche Forschungseinrichtungen zusammengeführt, die trotz inhaltlich stark unterschiedlicher Arbeitsschwerpunkte vernetzt und agil zusammenarbeiten.
Der Impuls von BMEL und der PD macht deutlich, wie der wirkungsvolle Einsatz von KI und Daten durch ein koordiniertes Vorgehen möglich gemacht wird – und Teams integrieren kann. Die Best Practice macht Mut, innovative und komplexe Projekte gemeinsam anzugehen und agil und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.
Diese Session wird in Zusammenarbeit mit PD – Berater der öffentlichen Hand organisiert.
Speakers: Engel Arkenau, Lennart Braun
Talk 2: Nicht ohne mehr Frauen! Fachkräftemangel als Chance für Geschlechtergerechtigkeit
Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für unsere Wirtschaft. Und er droht, sich weiter zu verschärfen. Wirtschaftswachstum ohne ausreichend Fachkräfte? Nicht vorstellbar. Politik und Unternehmen ist längst klar: Wir können auf keine Arbeits- und Fachkraft verzichten. Es braucht wirksame Strategien, diese Kräfte zu gewinnen und zu halten.
Das größte Potenzial zur Fachkräftesicherung sind Frauen. Etwa 5 Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter nehmen, häufig aufgrund von Sorgeverantwortung, nicht am Erwerbsleben teil. Viele erwerbstätige Mütter arbeiten außerdem nicht in dem Umfang, in dem sie es gerne würden – mit Nachteilen für die Frauen selbst, aber auch für die Wirtschaft.
Bessere Vereinbarkeit, familienbewusste Unternehmenskultur, gerechte Bezahlung und die Anerkennung von Care-Arbeit – wie heben wir Erwerbspotenzial von Frauen? Wie machen wir aus dem Fachkräftemangel eine Chance für mehr Geschlechtergerechtigkeit?
Speaker: Ekin Deligöz
Talk 3: Verwaltung als Abbild der Gesellschaft? Gelebte Diversität in Organisationen
Weitere Speaker werden demnächst bekannt gegeben
Berlin liegt im Zentrum Europas und ist Anziehungspunkt für Menschen aus dem Ausland. Sie kommen zum Arbeiten, Studieren oder weil sie Schutz suchen.
1,5 Mio. Menschen mit Migrationsgeschichte leben in Berlin. Das entspricht einem Viertel der Bevölkerung. Unsere Stadt ist von Migration geprägt, aber die staatlichen Strukturen sind es nicht. Daraus ergeben sich Probleme, die gerade in Krisenzeiten sichtbar werden: während der Corona-Pandemie, im Ukraine-Krieg oder während der Inflation und Energiekrise.
Berlin hat seit 2021 ein einzigartiges Partizipationsgesetz. Dort sind verbindliche und konkrete Maßnahmen verankert, um den öffentlichen Dienst bewusst auf die Migrationsgesellschaft auszurichten. Das Gesetz der offenen Tür hat das Ziel, mehr Menschen mit Migrationsgeschichte für den öffentlichen Dienst zu gewinnen. Wie es umgesetzt wird und welche Vorteile eine vielfältige Belegschaft hat, darum geht es in dieser Session.
Speaker: Katarina Niewiedzial
Talk 4: Souveräner Umgang mit Daten: Was heißt das und wie geht das?
Mit datengestützten Ansätzen lassen sich in der Verwaltung große Mehrwerte für Bürgerinnen und Bürger umsetzen – von der Effizienzsteigerung im Energiemanagement bis hin zur Wohnungspolitik, die sich an der Bevölkerungsentwicklung ausrichtet. Auf dem Weg zu einer datengestützten Organisation müssen in Verwaltungen nicht nur passende technologische Voraussetzungen geschaffen werden – für einen „souveränen“ Umgang mit Daten braucht es einen rechtlichen Rahmen, strategische Ausrichtung, Bereitschaft in der Organisation und Standards für den Datenaustausch. In der Session stellen wir anhand spannender Anwendungsfälle aus Kommunen vor, wie diese Elemente der „Datensouveränität“ in der Verwaltung gelebt werden können und was es dafür braucht, passende ebenenübergreifende Strukturen in Behörden aufzubauen.
Speakers: Clara Wollburg, Regina Mamedov
Diese Session wird in Zusammenarbeit mit PD – Berater der öffentlichen Hand organisiert.
This is a Mainstage event, where guests can attend keynote speeches, lectures, and project presentations.
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Berlin, 10243 Germany
Martina Loos
Geschäftsführerin operativ / Jobcenter Düsseldorf
Rieke Tühl
Beraterin und Unterstützerin für die Geschäftsführung, Jobcenter Düsseldorf
Engel Arkenau
Digitalisierungsbeauftragte und Leiterin der Unterabteilung 82 des Ministeriums, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Lennart Braun
Manager, PD – BERATER DER ÖFFENTLICHEN HAND GMBH
Martin Platzer
Senior Consultant, PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH
Ekin Deligöz
Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Clara Wollburg
Senior Consultant, PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH
Ingo Zielonkowsky
Geschäftsführer, Jobcenter Düsseldorf
Katarina Niewiedzial
Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration